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31.05.2008: Ungefährdet aber unspektakulär

Die Parallelen zum Spiel gegen die Darmstadt Diamonds am letzten Wochenende waren unübersehbar. Einem sehr guten, konzentrierten ersten Viertel folgten – zumindest was die Offense angeht - Ladehemmungen, wobei man vor allem die Geschenke der eigenen Defense in Form von fünf (!) Interceptions nicht verwerten konnte. Die Munich Cowboys hielten über die gesamte Spielzeit dagegen, ohne ihre eigenen, teilweise vor allem über Runningback Jerome Morris sehr ansehnlich vorgetragenen Drives erfolgreich abschließen zu können.

Auch eine 15 Yard Strafe hielt die „Söldner“ am Anfang der Partie nicht davon ab ihren „Game Plan“ in die Tat umzusetzen. Ein hoch konzentrierter Quarterback Joachim Ullrich setzte seine Receiver immer wieder geschickt ein und auch Sean Cooper schnitt durch die Defense der Cowboys wie ein Messer durch die heiße Butter. Nach 11 Spielzügen fand Ullrich dann den frisch gebackenen Ehemann Marcel Duft aus 13 Yards für den ersten Touchdown der Partie. Stephan Bauers erfolgreicher Extrapunkt sorgte anschließend für die 7:0 Führung. München hingegen kam nicht sonderlich gut aus den Startlöchern. Nach einer langen Busfahrt sorgte ein „three and out“ der Offense von Head Coach John Rosenberg und ein guter Return von Duft dafür, dass Runningback Cooper das Spielgerät nur ganze zwei Mal für insgesamt 17 Yards berühren musste, bevor man erneut in der Endzone der Bayern vorstellig wurde. Das 14: 0 hatte dann aber bis kurz vor der Halbzeit Bestand. In der Zwischenzeit konnten sich die rund 600 Zuschauer noch über drei Interceptions von Import Safety Michael Malvesti (2) und Daniel Garcia freuen, sowie sich über ein verpasstes Field Goal von Stephan Bauer aus 18 Yards ärgern. Die zwei Punkte der Münchner resultierten aus einem verunglückten Punt der Lahnstädter kurz vor der eigenen Endzone.

Nach dem Pausentee waren die „Halftime Adjustments“ der Cowboys offensichtlich. Das Laufspiel von Sean Cooper – vor allem durch die Mitte – wurde nun früh unterbunden und gleichzeitig kam die Offense um Quarterback Gary Lautenschlager immer besser ins Spiel. Vor allem Runningback Jerome Morris zeigte jetzt wiederholt seinen Eisenschädel und tankte sich ein ums andere Mal durch die Mercenaries Defense. Nur der finale Pass oder Lauf blieb den Cowboys verwehrt. Stattdessen leistete man sich wiederholt in aussichtsreicher Position Interceptions. Zunächst war es Head Coach Sebastian Tuch höchstselbst der einen „Pick“ verzeichnen konnte, bevor Christian „Scoop“ Graw einen Passversuch Lautenschlagers in der eigenen Endzone aus der Luft pflücken konnte. Im letzten Viertel besann sich auch die Mercenaries Offense wieder auf ihre Qualitäten und konnte noch einmal punkten. 80 Yards wurden überbrückt, bevor Tightend Florian Bambuch aus 6 Yards auf Pass von Ullrich vollenden konnte.

Ein verdienter, wenig aufregender 21:2 Sieg bei dem vor allem die Defense – mit zeitweisen Abstrichen in der Laufverteidigung – überzeugen konnte. Herausragend hier Middle Linebacker Daniel Garcia, der neben seiner Interception auch 10 Tackles verzeichnen konnte. In der Offense wusste sich Filip Pawelka zu steigern und konnte am Ende des Spieles 9 Passfänge für insgesamt 139 Yards vorweisen.