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14.01.2008: Auf Umwegen zum Football

Nein, den direkten Weg zum American Football kann man Defensive End Todd Eagle wirklich nicht bescheinigen. Als einer der besten Baseballspieler seines High School Jahrganges, wurde der Kalifornier in der 23. Runde des Drafts 1999 von den Philadelphia Phillies ausgewählt, um sich sodann zunächst seine Sporen in den Minor Leagues zu verdienen. Doch aus dem Traum einer Karriere in der MLB wurde nichts. Nach zwei Jahren in der Guld Coast League bei den Clearwater Threshers, stand der Mann aus San Pablo wieder am Anfang und beschloss sich von nun an dem Football und seiner universitären Ausbildung zu widmen.

Am Contra Costa College, einem Junior College in Kalifornien, wurde die Grundlage gelegt, um eine Stipendium an der Humboldt State University zu erlangen, von der Eagle im May 2007 mit einem Degree in Elemetary Education graduierte. Bei den „Jacks“ wurde der Mann, dessen Vater und Nachname von den Cherokee Indianern abstammt, sowohl als Defensive End als auch als Outside Linebacker eingesetzt. Den Marburger Verantwortlichen war Eagle vor allem durch seinen „Speed Rush“ und seinen unglaublichen Einsatz aufgefallen. „Auch wenn der Spielzug am ganz anderen Ende des Platzes passierte, sah man ihn oft noch das Tackling machen. Das hat mir imponiert. Noch dazu halte ich ihn für erfahren genug, auch unsere Deutschen Spieler als Coach weiterzubringen, was ein entscheidendes Kriterium bei unserer Auswahl war“, so Head Coach Sebastian Tuch zu seinem ersten US-Neuzugang.

Neben dem Footballsport verbringt der Liebhaber italienischer Küche vor allem mit Jiu-Jitsu und den Mixed Martial Arts. Ein Talent was durchaus in der Familie zu liegen scheint, führt man sich einmal vor Augen, dass sein Stiefbruder - Tyson Griffin - ein bekannter Kämpfer der UFC (Ultimate Fighting Championship) ist. Am 2. Februar steigt Griffin wieder in den Ring. Dieses Mal im Mandalay Bay in Las Vegas.

Für Europa hat sich Eagle vorgenommen möglichst viel von der Kultur des Kontinents und möglichst viele Punkte für die Mercenaries mitzunehmen. „Ich freue mich wahnsinnig auf die Herausforderung in der GFL und bin dankbar für die Möglichkeit hier zu spielen“, so der Modellathlet, der am 2. April deutschen Boden betreten wird.