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14.09.2006: Endlich sind die Playoffs da

(atb). Am kommenden Wochenende ist es endlich soweit. Zum Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft kommt der Viertplatzierte des Nordens – die Cologne Falcons – nach Marburg, um die „schönste Jahreszeit“ im Sport zu eröffnen. Nach einer kräftzehrenden Saison, welche für die Marburg Mercenaries eher durchwachsen begonnen hatte, gab es zuletzt 8 Siege in Folge, die das Selbstvertrauen der Mannschaft von Head Coach Brad Arbon neu aufgetankt haben. „Die reguläre Saison interessiert jetzt keinen mehr. Ab sofort gilt es den besten Football des Jahres auf den Rasen zu bekommen, da man sonst ganz schnell aus dem Rennen um den German Bowl ist“, so der US-Amerikaner, der das Nachholspiel der Kölner beim amtierenden Meister aus Braunschweig am letzten Wochenende nutzte, um sich ein persönliches Bild von den Domstädtern zu machen. Sein Fazit: „Köln hat viele Verletzte, gibt aber auf dem Feld immer alles. Sie haben noch immer etliche gestandene „Footballpersönlichkeiten“ in ihren Reihen, so dass mich alles andere als eine hartes, enges Spiel überraschen würde.“

Mit „Footballpersönlichkeiten“ meint Arbon jene Spieler, die in der GFL einen Namen haben und den Falcons ihr Gesicht geben. Da ist zum einen die „Saarland Connection“ bestehend aus Tony Moore, David Drane, Murat Senem und Luon Spearman, die vor der Saison mit Coach Heidelberg den Weg an den Rhein antraten, aber auch gestandene Spieler wie Tightend Werner Hippler und Center David Odenthal, der nach seiner Zeit an der Toledo University inzwischen wieder nach Deutschland zurückgekehrt ist. Auch US-Linebacker Marcus Dixon sowie Wide Receiver Simon Eisebitt gehören sicherlich zu den Leistungsträgern. Nach einer turbulenten Saison müssen die Falcons jedoch inzwischen neben Head Coach Heidelberg auch auf Top Scorer Luon Spearman verzichten, der durch eine Knieverletzung am Auflaufen gehindert wird. Zuvor hatte der wendige Runningback aus Minnesota immerhin 18 Touchdowns für die Kölner erzielt. Ein großes Fragezeichen steht auch hinter dem Einsatz von Christopher Liess. Der NFL-Europe erfahrene Receiver steht zwar noch im Kader der Domstädter, fehlte aber zuletzt auf dem Feld. „Letztendlich werden wir erst am Spieltag sehen, wer wirklich aufläuft“, so Safety Patrick Trumpfheller zu der „Wundertüte Köln“.

Bei den Mercenaries sind zur Zeit, abgesehen von den Langzeitverletzten, alle Spieler an Bord. Die US-Runningbacks Whalen und Castleberry, die im Saisonfinale gegen Schwäbisch Hall beide geschont wurden, sind wieder voll einsatzfähig und vor allem Letztgenannter brennt auf das Viertelfinale. „Die Saison ist bisher alles andere als gut für mich gelaufen, aber jetzt bin ich wieder fit und möchte mich beweisen“, so der Texaner der letztes Jahr Top Scorer der Mercenaries war und auch in dieser Spielzeit bereits 8 Touchdowns erzielt hat. Eine willkommene Ergänzung erhält das „Defensive Backfield“ in Person von Corner Back David York Jahnke. Im letzten Jahr noch ein absoluter Leistungsträger, verhinderte eine Verletzung in dieser Saison bisher den Einsatz des Karbeners. „Gerade auf dieser Position können wir Verstärkung gut gebrauchen, was weniger an der Qualität als einfach an der Quantität liegt“, so Defensive Coordinator Sebastian Tuch.

Kick Off des Viertelfinals um die Deutsche Meisterschaft ist am Sonntag den 17.09.2006 um 15.00 Uhr im Georg-Gaßmann-Stadion in Marburg.