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27.07.2006: Aufsteiger zu Gast in Marburg

(atb). Gerade einmal ein paar Wochen ist es her, dass die Marburg Mercenaries mit den Darmstadt Diamonds die Klingen kreuzten. Der Aufsteiger aus Südhessen offenbarte bei der 55:28 Niederlage viel Potential in der Offense, hingegen auch eklatante Schwächen in der Defense, die von den Mercenaries zumeist durch das Laufspiel gnadenlos ausgenutzt werden. Aber auch die Defensive der „Söldner“ hatte einen durchwachsenen Tag erwischt und will nunmehr den Beweis antreten, dass auch das vielseitige Angriffsspiel der Diamonds – bei denen vor allem Torrance Brown, Jay Reed und Florian Bambuch hervorstachen – gestoppt werden kann. „28 Punkte im Hinspiel waren mir eindeutig zu viel“, so Defensive Coordinator Sebastian Tuch, der von seiner Verteidigung ein engagiertes Spiel erwartet. „Wir haben soviel ausprobiert, jetzt ist es an der Zeit, dass sich die Defense findet und zu der Stärke der letzten Saison zurückfindet.“

Auch wenn der 35:34 Sieg in Schwäbisch Hall anderes erahnen lässt, musste man der Defense schon in Schwaben eine gute Leistung bescheinigen. „Wir haben uns durch Ballverluste immer wieder selbst in Bedrängnis und die Unicorns in gute Feldposition gebracht. Dadurch hatte es die Defense natürlich schwer, wobei mich besonders freut, dass die Jungs letztendlich das Spiel in letzter Sekunde für uns gewonnen haben“, so Präsident Carsten Dalkowski, der auf die verhinderte Two-Point-Conversion kurz vor Ende der Partie anspielt, durch die die Mercenaries das Spiel tatsächlich noch verloren hätten.

Entscheidend wird sein, ob die Mercenaries den wendigen Quarterback Dax Michelena so unter Druck setzen können, dass vor allem die kurzen Pässe auf „Tight End Hüne“ Florian Bambuch eingedämmt werden können. Weiteres Augenmerk gilt dem wieselflinken Runninback Torrance Brown, hinter dessen Einsatz indes noch ein Fragezeichen stehen dürfte. Zuletzt wurde der US-Amerikaner beim aufgrund Gewitter abgebrochenen Spieles gegen Düsseldorf verletzungsbedingt nicht eingesetzt.

Aber auch die Marburger plagen Verletzungssorgen. Die Blessuren aus dem Spiel gegen Schwäbisch Hall zwingen Defensive End Sebastian Kühnert und Runningback Gerome Castleberry zu Pausen. Trockener Kommentar seines Positionskollegen Whalen: „Gerome ist bei meiner Verletzung Anfang der Saison für mich gelaufen, jetzt trage ich halt die ganze Last. Kein Problem immer her mit dem Ball.“, so der ehemalige Star der BYU University der den Diamonds bereits im Hinspiel mit drei Touchdowns im wahrsten Sinne des Wortes „Kopfschmerzen“ bereitete. Verzichten muss man darüber hinaus auf den Einsatz von Safety Sergej Schmidt, der noch auf die endgültige Diagnose der Ärzte bezüglich seiner Knieverletzung wartet. Wahrscheinlich ist ein Riss des Innenbandes.

Kick-Off der Partie ist am Sonntag den 30.07.2006 um 16.00 Uhr im Georg-Gaßmann-Stadion in Marburg.