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11.07.2016: Debakel in Frankfurt

Debakel in Frankfurt
Die Südgruppe der German Football League entwickelt sich immer mehr zur "Dreiklassengesellschaft". Während oben die Schwäbisch Hall Unicorns mit den Frankfurt Universe, eventuell auch noch mit den Allgäu Comets, den Tites des Südmeisters ausspielen, duellieren sich die die Stuttgart Scorpions und die Saarland Hurricanes um Play- Off- Platz Nummer vier. Unten wiederum spielen die Munich Cowboys, die Rhein Neckar Bandits und leider auch die Marburg Mercenaries die letzten drei Plätze unter sich aus. Zugegebenermaßen ist die reale Bedrohung des Abstiegs durch die zwei Siege gegen Mannheim derzeit eher theoretischer Natur, jedoch zeigte die deklassierende 52: 0 Niederlage beim starken Aufsteiger aus Frankfurt den Mercenaries wieder einmal deutlichst ihre Grenzen auf. Wie schon in der Woche zuvor im Allgäu, war auch diese Partie bereits zur Halbzeit gelaufen. Trotz ansehnlichem ersten Quarter lagen die "Söldner" bereits zum Pausenpfiff ohne Hoffnung mit 35:0 zurück.
Nachdem Quarterback Marcus McDade kürzlich eine unfreiwillige Nacht in mallorquinischem Gewahrsam verbringen musste, gingen die "Men in Purple" zunächst mit Back- Up Spielmacher Mike Wegzyn ins Rennen. Dieser brauchte fast bis zum Ende des ersten Viertels, bevor der erste Touchdown (Giron Jansa) auf der Anzeigetafel des Volksbank Stadions aufleuchtete und bei den Gästen aus Marburg alle Dämme brechen ließ. Denn im nächsten Quarter, jetzt unter der Regie des begnadigten McDade, hagelte es Punkte in schöner Regelmäßigkeit. Zwei Mal Patrick Schulz zu Fuß (aus 39 und einem Yard), sowie zwei Mal Robitaille auf Pass von McDade durch die Luft (aus 24 yards und einem Yard) sorgten für eine beruhigende 35:0 Pausenführung der Frankfurter. Zwar gestaltete sich das Spielgeschehen im zweiten Durchgang ein wenig offener, aber je mehr Marburg versuchte, desto mehr spielte sich die Top- Defense der German Football League in den Vordergrund. Dem Touchdown von Roscoe Baptist zum 42:0 war eine Interception des Leading- Tacklers Dustin Illetschko vorausgegangen und derart inspiriert, wollte Linebacker Kollege Aleks Milosevski nicht nachstehen, fing im dritten Viertel einen weiteren Pass von Jonas Beckmann ab und trug diesen über kanpp 60 Yards in die Endzone der Marburger zurück. (49:0) Schlusspunkt dieses einseitigen Nachmittags war dann ein 23-Yard-Field Goal von Ricardo Rodriguez. Marburg kann jetzt seine Wunden pflegen, wurde doch die Heimpartie gegen die Munich Cowboys auf den 10. September 2016 verlegt. Dringend benötigte Zeit zur Rehabilitation, vor allem auch für Quarterback Holt Claiborne, der das Spiel in Frankfurt zur halbzeit verletzungsbedingt verlassen musste.