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15.05.2014: Zu Gast beim Tabellenführer

Zu Gast beim Tabellenführer
Der Saisonstart der Stuttgart Scorpions kann getrost als geglückt bezeichnet werden. Nach Siegen über Franken, München und das Saarland, grüßt man derzeit mit "weißer Weste " von der Tabellenspitze und untermauerte nachhaltig den eigenen Anspruch um die Südmeisterschaft mitspielen zu wollen. Augenscheinlich hat der neue Head Coach Jemil Hamiko - zuletzt im Trainerstab der Schwäbisch Hall Unicorns, eigentlich aber eher bekannt als das Gesicht des Aufstiegs der Holzgerlingen Twisters - eine gute Mischung zwischen Veteranen und Talenten auf den Rasen gezaubert, wobei sicherlich auch die starken Imports aus den USA eine gewichtige Rolle in der jüngsten Erfolgsgeschichte der Schwaben spielen. Im Lager der Mercenaries ist man sich der Stärken und Schwächen des kommenden Gegners jedenfalls durchaus bewusst, glaubt jedoch daran, durch Videosichtung das richtige Rezept gefunden zu haben. Welche Zutaten dafür benötigt werden, wollte man vorab nicht kundtun, der Head Coach Matthias Dalwig war sich indes einer Sache recht sicher: "Ich erwarte ein enges Spiel auf Augenhöhe."
Dabei müssen die "Söldner" vor allem die produktive Offense der Stuttgarter in den Griff kriegen, die bisher in drei Partien stattliche 44 Punkte im Durchschnitt erzielte. Garant dafür ist vor allem die neue Kombination von Quarterback Luke Barthelmess (kam von der Lawrence University in Wisconsin) und Wide Receiver Mar'quone Edmonds (University of Indianapolis), welche ebenso einschlugen wie Rückkehrer Patrick Geiger (ehemals Geiger, dann Scott, jetzt wieder Geiger) auf der Position des Runningbacks. So ganz nebenbei hat man mit Fabian Weigel dazu einen der beständigsten Receiver der GFL in seinen Reihen. In der Defense konnte man sich vor der Saison die Dienste von Jermaine Guynn sichern, der aus dem Saarland wechselte. Der ehemalige Kapitän der Purdue Boilermakers (Div. I) verfügt über eine seltene Verknüpfung von Kraft und Schnelligkeit, die jeder Offensive Line Kopfzerbrechen bereitet. "Guynn hatten wir vor der Spielzeit auch auf dem Zettel, da er bereits bei den Hurricanes zu überzeugen wusste. Bei ihm darf man jedenfalls nie schlafen", zeigt Mercenaries Quarterback Micah Brown dann auch Respekt vor seinem Gegenüber. Unverwundbar sind die Schwaben indes keineswegs, wie bisher kassierte 75 Punkte in drei Spielen belegen. Dabei darf Marburg die Augen jedoch nicht davor verschließen, dass man sich satte 52 der angesprochenen Punkte bereits zum Saisonauftakt gegen die Franken Knights einfing. Zuletzt war es vor allem gegen das starke Laufspiel der Saarland Hurricanes um Ausnahme- Runningback Giovannie Dixon deutlich besser geworden. Die Mercenaries reisen ohne die Langzeitverletzten Jimmy Yock und Christian Köller gen Süden und auch Cornerback Paolo Montalbano - gegen die Rhein Neckar Bandits fragwürdig ejected - wird aufgrund der Tatsache, dass das Beschwerdeverfahren noch läuft, auf jeden Fall fehlen. Ein Augenmerk richten will man auf die Etablierung des Laufspiels, welches gegen die Mannheimer so ein bisschen in den Kinderschuhen stecken geblieben war. Dazu Brown: " Es ist wichtig weiterhin eine gute Balance zwischen Lauf und Pass zu finden, da man sich nicht stets auf "big plays" verlassen kann." Kick- Off der Partie ist am Sonntag den 18. Mai 2014 um 15.00 Uhr im Eberhard-Bauer-Stadion in Esslingen.