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09.07.2011: Spiel gegen Saarland wird gewertet

Die Bundesligapartie zwischen den Marburg Mercenaries und den Saarland Hurricanes kann nicht nachgeholt werden und muss deswegen gewertet werden.

Laut Spielplan hätten die American Footballer aus dem Saarland am Sonntag dem 26.6. in Marburg bei den Mercenaries antreten müssen. Die Saarländer mussten diese Partie absagen, weil sie wegen der großen Anzahl an Verletzungen nicht mehr spielfähig waren. Zum Zeitpunkt der Absage wollte man noch versuchen, diese Begegnung zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen. Doch bei dem Restspielplan beider Mannschaften wird dies bis zu den Play-Offs nicht mehr möglich sein. Vor allem Gastgeber Marburg hat nach der WM einen vollen Terminplan und nur einmal ein Wochenende Spielpause. Ausgerechnet an diesem Wochenende sind aber die Hurricanes zum Spiel in Schwäbisch Hall eingeladen. Torsten Reif, Geschäftsführer der Saarland Hurricanes zur Problematik des verbleibenden Spielplans: „Wir haben alles versucht, um noch einen Termin für diese Begegnung zu finden – es hat sich aber leider keine Lösung gefunden. Marburg hatte Anfang der Saison das Pech, dass sie gleich die ersten beiden Spiele verlegen mussten. Somit ist auch schon der Nachholspieltermin bereits belegt, der bei der Ligaplanung extra für etwaige Spielausfälle reserviert wird. Wir können die Partie leider nicht mehr nachholen, denn auch am ersten Juli-Wochenende hätten wir aufgrund der Verletzungen noch nicht wieder spielen können."

Carsten Dalkowski, Präsident der Mercenaries erklärt die Situation aus Sicht der Marburger: „Ein Spiel, dass von einem der Vereine unverschuldet abgesagt werden musste, sollte nach Möglichkeit nachgeholt werden. Wenn das nicht möglich ist, wird eine solche Begegnung normalerweise aus dem Spielplan ersatzlos gestrichen. Das würde bedeuten, dass zum Ende der Runde nicht alle Teams gleichviel Spiele auf dem Konto haben und eine Quotenregelung die erzielten Punkte vergleichbar machen soll. Für uns, die wir mit Schwäbisch Hall noch um die Meisterschaft kämpfen, kann dies zu einem erheblichen Nachteil werden und unter Umständen die Meisterschaft entscheiden. Bei Punktgleichheit nach Verlustpunkten würde nicht wie normal der direkte Vergleich herangezogen werden können, sondern die Quote zählen. In diesem Fall würden wir den Kürzeren ziehen. Neben dem sportlichen Aspekt in Bezug auf den Meisterschaftskampf werden wir am Ende ein Heimspiel weniger auf dem Konto haben, was jetzt letztlich natürlich dieser Absage geschuldet ist, aber auch z.B. der Verschiebungen des Schwäbisch Hall Spiels durch die Stadt Marburg.

Torsten Reif weiter: „Beiden Teams wäre es lieber gewesen auf dem Platz zu einem Ergebnis zu kommen. Wir als Saarland Hurricanes wollen uns den Klassenerhalt in den verbleibenden Spielen sportlich sichern. Eine Nichtwertung könnte nach sich ziehen, dass wir aufgrund der Quotenregelung am Ende besser dastehen als die Konkurrenten. Wir wollen nicht, dass uns durch die Absage am Ende sogar noch ein Vorteil entsteht. Insofern werden wir daher auch gegen eine Entscheidung des Ligaobmann, diese Begegnung gegen uns zu werten, keinen Einspruch einlegen.“

Beide Vereine haben die Intention, dass letztlich durch den Ausfall des Spiels die Tabelle nicht verfälscht werden soll. Am 6. August wird es daher zum einzigen Aufeinandertreffen der Teams in Saarbrücken kommen. Marburg verzichtet nämlich auf einen Antrag, das Heimrecht zu tauschen, was die Statuten durchaus zulassen würden. So haben Marburg Mercenaries im Endeffekt zwar ein Heimspiel weniger, aber im Kampf um die Meisterschaft immer noch die gleichen Chancen wie der Konkurrent.