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12.07.2009: Mercenaries mit leichtem Sieg

(atb). Ein wahres Offensivfestival mit insgesamt 86 Punkten bekamen die rund 500 Zuschauer geboten, die bei unbeständigem Wetter den Weg in das Wollenbergstadion gefunden hatten. Spannung jedoch wollte keine aufkommen, denn die heimischen „Söldner“ dominierten die Partie nach Belieben und hatten mit dem 37:14 Halbzeitstand bereits den vielzitierten Sack zugemacht.
Das erste Viertel sah zwei Teams auf Augenhöhe. Zwar konnte der wieder einmal alles überragende Sean Cooper seine Mercenaries in Führung bringen, allerdings konnte Gästespielmacher Shawn McBrayer mit einem Quarterback Sneak aus kurzer Entfernung noch vor dem ersten Wechsel ausgleichen. Im zweiten Quarter ließ sich dann allerdings recht schnell erahnen, warum die Longhorns in letzter Zeit Probleme hatten und sogar in der Presse die mangelnde Einstellung der Mannschaft angeprangert wurde. Innerhalb weniger Minuten kippte die Partie komplett, ohne dass man ein wirkliches Aufbäumen der Weinheimer spüren konnte. Zunächst war es wieder Cooper, der aus 2 Yards in die gegnerische Endzone lief, bevor Jo Ullrich, der an diesem Sonntag eine fehlerfreie Leistung auf der Position des Spielmachers bot, Christoph Würz über 30 Yards zum 21:7 Zwischenstand bedienen konnte. Doch auch die Defense hatte jetzt ihren Rhythmus gefunden und wollte nicht hinten anstehen. Von Brad Vickroy massiv unter Druck gesetzt traf McBrayer eine unglückliche Entscheidung, als er das Ei direkt in die wartenden Arme von Jason Kelly warf, der die Aufforderung umgehend in Punkte ummünzte in dem er den angefangenen Ball zum Touchdown zurücktrug. Kelly hatte zuvor bereits einen Fumble für seine Farben kreieren und sichern können. Unterbrochen wurde der Lauf der Lahnstädter anschließend durch einen einen Gästetouchdown auf Torrence Brown, bevor die Offense wieder zur Arbeit ging. Noch vor der Halbzeit erhöhten Cooper – nach Pass von Ullrich – und Marcel Duft per Field Goal auf 37:14. Ein kurzer Zwischenspurt im dritten Quarter ließ dann letzte Hoffnungen der Longhorns auf ein Comeback schnell schwinden. Ein nun immer wieder eingesetzter, fangsicherer Florian Bambuch führte seine Mannschaft über das Feld von wo Fullback Dominic Heinz die Punkte einfuhr. Aus fast identischer Position erzielte anschließend auch Sean Cooper einen Touchdown als er mit artistischem Sprung über die gegnerische Defense hechtete. (51:14) Dem Touchdown vorangegangen war eine Interception von Patrick Trumpfheller. Ein Debakel kündigte sich dann an, als wiederum Cooper mit seinem fünften Touchdown an diesem Nachmittag das 58:14 herstellte. In seiner unnachahmlichen Art sprintete der Texaner in die Endzone des Gegners und erzielte 49 seiner insgesamt 261 Yards. Den sicheren Sieg in der Tasche ließ man nun auf Seiten der Gastgeber die Zügel etwas schleifen. Weinheim kam so mit zwei Touchdowns durch Derbuc und Jackson zu ein wenig Ergebniskosmetik, die den Endstand von 58:28 markierten.