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05.06.2006: "Feel the wind" einmal anders...

(atb.) Nach zwei eher mäßigen Spielen in Braunschweig und gegen Graz, haben die Marburg Mercenaries bei den Saarland Hurricanes ein Zeichen gesetzt. Mit 52:0 wurden die Gastgeber, getreu ihrem eigenen Motto „Feel the wind…“ aus dem heimischen Ludwigspark in Saarbrücken gefegt. Ständiger Druck auf den Quarterback, gepaart mit einem fehlerfreien Jo Ullrich in der Offense sorgten dafür, dass die Hessen zu jeder Zeit der Partie dominierten. Dabei hätte das Ergebnis noch höher ausfallen können. Zwei „Punt-Return-Touchdowns von Marcel Duft wurden wegen Strafen zurückgepfiffen.

Marburg zeigte früh, dass es mehr als gewillt war, den zuletzt eher matten Gesamteindruck zu beseitigen. Von Anfang an wurden die Schwächen der Gastgeber gnadenlos ausgenutzt. In der Offensive geschah dies vor allem auf dem Luftweg, so dass es auch nicht lange dauerte, bevor ein Wide Receiver der Mercenaries zuschlug. Nachdem Marcus Glock den Weg mit einem 40 Yard Catch geebnet hatte, vollendete Kollege Marc Biedenkapp aus 30 Yards zum Touchdown. Der Extrapunkt von Kicker Patrick Wolff schraubte den Score auf 7:0. Da wollte die Defense natürlich nicht nachstehen und beendete die Angriffssequenz der „Canes“ kurz und schmerzlos. Eine Interception von Tobi Ochs brachte das Ei wieder in die Hände von Ullrich, der nach einigen Ballübergaben an Marcus Whalen Runningback Gerome Castleberry in der Endzone zum Zwischenstand von 13:0 bediente. Die Saarländer brachten in dieser Phase nicht viel zustande und mussten sich zumeist nach drei Spielzügen wieder vom Ball trennen. Zwar verschoss Marc Biedenkapp ein Field Goal, die Punkte Maschine der „Söldner“ kam dadurch aber nur kurz ins Stocken. Nach ausgespieltem vierten Versuch war es eben jener Biedenkapp, der den nächsten Touchdown der Partie erzielte. Peter Müllers Extra Punkt war gut, so dass es Anfang des zweiten Viertels 20:0 für die Gäste stand. Es folgte eine schlimme Phase für Canes Quarterback Scott Vossmeyer. Immer wieder in die Enge getrieben musste der Mann aus Oregon etliche Sacks über sich ergehen lassen, für die sich vor allem Kühnert, van de Loo und Clark verantwortlich zeigten. Noch vor der Pause schlugen die Lahnstädter dann erneut zu. Ein 30 Yard Pass von Ullrich auf Pawelka, nebst Two Point Conversion desselben Gespannes, stellte den Halbzeitstand von 28:0 her.

Und auch nach dem Wechsel ging der Punktereigen munter weiter. Wieder war es Pawelka, der von Ullrich kurz vor der gegnerischen Endzone mustergültig bedient wurde. (35:0) Einmal im Spielrausch klappten auch die überraschenden Momente im Spiel. Ein „Fake Punt“ wurde verwertet, um daraus anschließend direkt Kapital zu schlagen. Endlich bekam auch Marcel Duft seinen Touchdown zum 42:0, nachdem zuvor bei zwei Punt Return Touchdowns Strafen weitab vom eigentlichen Geschehen die Punkte verhindert hatten. Die Saarbrücker bekamen auch weiterhin nicht viel auf den Rasen. Ganze vier First Downs während der gesamten Partie notierten Statistiker an der Seitenlinie. Die Mercenaries indes machten weiter. Ein Field Goal von Patrick Wolff, ein Touchdown von Fabian Tischkau (52:0) und eine weitere Interception von Tobi Ochs beendeten eine einseitige Begegnung, in der die Marburger ihre Titelambitionen im Süden eindruckvoll untermauerten.