Plattling startete konzentriert in die Partie und ging früh mit 7:0 in Führung, als Quarterback Jimmy Robertson seinen Runningback Martin Gierl bediente, der für den verletzten Jerome Morris auflief. Die Gäste aus Marburg hingegen fanden nur schwer ihren Rhythmus und mussten sich zunächst aufgrund einer Ullrich Interception wieder vom Angriffsrecht trennen. Zwar konnten die „Söldner“ eine höhere Führung der Bayern zunächst verhindern, als Lelan Brickus einen Fiel Goal Versuch blockte, kurze Zeit später war es dann aber Robertson selbst, der das 14:0 mit einem kurzen Lauf herstellen konnte. Doch auch Plattling machte jetzt Fehler. Genannter Robertson verlor in höchster Bedrängnis und getackelt von Okan Kilic das Spielgerät, welches Philipp Siebrecht für seine Farben sichern konnte. So angestachelt von der eigenen Defense schwamm sich auch die Offense der Mercenaries nun mit einem Paukenschlag frei, als der erste Spielzug mit einem langen Pass von Ullrich auf Langston zum Anschlusstouchdown genutzt werden konnte. (14:7) Kurz vor der Pause hatten die Lahnstädter dann noch einen weiteren Aufreger in der eigenen Endzone zu überstehen, aber zum Glück aus Sicht der Hessen, fing Lelan Brickus den von Sean Averhoff abgefälschten Ball ab.
Nach dem Wechsel sahen die rund 400 Zuschauer dann die beste Phase im Spiel von Marburg. Erst stürmte Runningback Danny Washington aus 43 Yards in die Endzone der Black Hawks (14:14) bevor Brandon Langston im Anschluss zeigte, dass er zur Recht als einer der Stars der GFL angesehen wird. War es zunächst ein Punt, den der Mann aus Michigan aus rund 80 Yards zum Touchdown zurücktrug, betätigter sich im Anschluss mit gleichem Ergebnis als Runningback und lief über 65 Yards allen Defendern auf und davon. Lohn des Zwischenspurts war ein 28:14 und im Nachhinein betrachtet wohl die Vorentscheidung in dieser Begegnung. Unnötige Strafen brachten die Bayern hinterher wieder ins Spiel zurück, doch mehr als der Anschluss durch Touchdown von Robertson auf Hägel sprang dabei nicht mehr heraus.
Mit dem 28:21 Sieg haben die Mercenaries ihre Ambitionen auf den Titel des Südmeisters weiter untermauert. Am 05. September gilt es nun im Heimspiel gegen die Stuttgart Scorpions den nächsten, dann wohl vorentscheidenden, Schritt in diese Richtung zu tun.