Zum Kellerkind nach Darmstadt

(atb). Die Saison hatte so gut begonnen für die Darmstadt Diamonds. Das 14:14 im Interconferece Spiel gegen die Cologne Falcons wurde als Achtungserfolg gewertet und den Südhessen fortan zugetraut, eine gute Rolle in der GFL-Süd zu spielen. Doch dieser Eindruck hat sich inzwischen nicht bestätigt. Dem Unentschieden folgten sieben, teilweise heftige, Niederlagen bei denen ein Abwärtstrend auch in der Gegenwehr unverkennbar war.

Ein schwarzer Bär für die Mercenaries

Von den „Black Bears“ der University of Maine kommt Bruno Dorismond zu den Hessen. Der Defensive Liner bringt bei 1,94 Meter Körpergröße runde 130 kg auf die Waage und soll bei den „Söldnern“ jene Lücke schließen, die durch die doch langwierigere Verletzung von Todd Eagle entstanden ist. An seiner Alma Mater überwiegend als Tackle eingesetzt, soll der Mann, dessen Familie ursprünglich von Haiti stammt, bei den „Söldnern“ die Position des Defenisve Ends bekleiden. Der Kontakt zu Dorismond wurde über den Ex-Mercenary Mike Cataldo hergestellt und schon nach wenigen Telefonaten mit dem Athleten und seinen Coaches war die Entscheidung gefallen. „Wir freuen uns Bruno im Kader begrüßen zu können. Er gibt uns wesentlich mehr Variationsmöglichkeiten und Todd Eagle darüber hinaus die Möglichkeit zu den Play Offs wieder fit zu werden.“, so Head Coach Sebastian Tuch über seinen neuen Schützling.

Der Süden lebt

Sah es in den Interconference Spielen vom Samstag noch nach einer absoluten Dominanz der Nord-Teams aus, revidierten die Mannschaften des Südens diesen Trend am Sonntag eindrucksvoll. Während die Munich Cowboys die Monarchen aus Dresden mit 30:3 klar in die Schranken weisen konnten, ließen sich auch die Mercenaries nicht lumpen und kehrten von ihrer Reise nach Berlin siegreich heim. Hinter ihnen lag ein beeindruckendes 29:22 gegen die Adler, dessen wichtigste Erkenntnis war, dass auch die beste Defense der Liga nicht unüberwindlich ist.

Das EM-Finale auf der Autobahn

Bereits am Samstag beginnt die Auswärtsfahrt der Marburg Mercenaries nach Berlin. Mit einer Übernachtung am Prenzlauer Berg soll die Grundlage dafür geschaffen werden, dass man ausgeruht und mit frischen Beinen in die Interconference Partie gegen die Berlin Adler gehen kann. Eine Begegnung, die schon im Hinspiel auf Messers Schneide stand, und in welcher sich die Waage spät zugunsten der Hauptstädter neigte. Am Ende stand eine 18:0 Niederlage, die indes nicht verbergen konnte, dass die Mercenaries ihrem Gegner in allen Bereich Paroli boten, jedoch in den entscheidenden Momenten das Glück nicht auf ihrer Seite hatten.

Mercenaries 2 und Hessenauswahl am Sonntag aktiv

(kh). Am kommenden Sonntag, 22.06. trifft die zweite Mannschaft der Marburg
Mercenaries auf die Frankfurt Family. Gespielt wird diese
Oberliga-Partie im Georg-Gaßmann-Stadion. Kick Off ist um 15.00 Uhr.
Der Eintritt ist frei.
Ebenfalls am Sonntag im Georg-Gaßmann-Stadion aktiv ist die Jugend
Hessenauswahl des Hessischen Footballverbandes. Diese bereitet sich auf
das im Oktober anstehende Jugendländerturnier in Berlin vor. Auf dem
Programm stehen 2 Trainingseinheiten auf dem Kunstrasenplatz, die erste
von 10.00 – 12.30 Uhr und die zweite von 14.00 – 16.00 Uhr.
Interessierte Zuschauer sind gerne willkommen.

Mercenaries trotzen Stuttgart

Im Spitzenspiel der GFL Gruppe Süd konnten die Marburg Mercenaries durch ein 35:24 gegen die Scorpions aus Stuttgart die Tabellenführung übernehmen. Der Sieg wurde erst im letzten Viertel gesichert, nachdem die Partie über drei Viertel auf Messers Schneide stand.

MM2 spielen bereits am Samstag

(kh). Die zweite Mannschaft der Marburg Mercenaries bestreitet ihr Heimspiel gegen die Heiligenstein Crusaders bereits am Samstag am Afföller. Was ursprünglich als Double-Header(1. + 2. Mannschaft am gleichen Spieltag) für den 15.06. geplant war mußte letztendlich doch wieder auseinander gezogen werden. Gespielt werden muß am Afföller, da das Gaßmann-Stadion am Samstag belegt ist. Kick off für diese Partie ist am 14.06. um 15.00 Uhr.

Spitzenspiel gegen die Scorpions

Sicherlich, eine Entscheidung über den Titel des Südmeisters in der GFL steht dieses Wochenende noch nicht an, jedoch wäre es grob fahrlässig, den vorentscheidenden Charakter der Partie gegen die Stuttgart Scorpions zu verkennen. Mit jeweils zwei Minuspunkten ausgestattet, gelten beide Mannschaften als Favoriten der Gruppe Süd innerhalb der GFL und können sich mit einem Sieg einen wichtigen Vorsprung im Kampf um die Krone erkämpfen. Wen wundert es da, dass die Mercenaries heiß sind auf das Spiel gegen die Schwaben, zumal es noch eine vermeintliche Rechnung zu begleich gilt. „Es war schon bitter letztes Jahr nicht Südmeister zu werden, obwohl wir Stuttgart zwei Mal geschlagen haben“, so Safety Patrick Trumpfheller, der nunmehr mit einer starken Defense dafür sorgen will, dass der Grundstein für eine erfolgreiche Saison gelegt wird. „Solche Spiele sind die Sahnehäubchen einer Saison in denen man auch um das Heimrecht in den Play Offs spielt. Momentan scheint dies alles noch weit weg, aber die Weichen werden jetzt gestellt.“

Silbernes Lorbeerblatt für drei "Söldner"

Eine besondere Ehre wurde vor Kurzem drei Spielern der Marburg Mercenaries zuteil. Von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble erhielten Sebastian Tuch, Joachim Ullrich und André Matthes das silberne Lorbeerblatt, eine Auszeichnung die seit 1950 für herausragende sportliche Leistungen im internationalen Vergleich vergeben wird.

Ungefährdet aber unspektakulär

Die Parallelen zum Spiel gegen die Darmstadt Diamonds am letzten Wochenende waren unübersehbar. Einem sehr guten, konzentrierten ersten Viertel folgten – zumindest was die Offense angeht – Ladehemmungen, wobei man vor allem die Geschenke der eigenen Defense in Form von fünf (!) Interceptions nicht verwerten konnte. Die Munich Cowboys hielten über die gesamte Spielzeit dagegen, ohne ihre eigenen, teilweise vor allem über Runningback Jerome Morris sehr ansehnlich vorgetragenen Drives erfolgreich abschließen zu können.