Der Traum vom Finale platzt in Cappel

Kelvin Love hatte nicht viel zu tun an diesem Sonntag Nachmittag im Stadion „Am Köppel“ in Cappel. Und so versuchte der exzentrische Altstar der Braunschweig Lions auch gar nicht erst den Eindruck zu erwecken, er wäre wahnsinnig interessiert an diesem Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft. Großes Interesse an einem Trip zum German Bowl nach Frankfurt zeigten dagegen viele seiner Teamkollegen, allen voran Runningback Michael Andrew. Der wuchtige Brite, der von den Niedersachsen erst während der Saison verpflichtet wurde, erlief insgesamt vier Touchdowns bei 202 Yards und war über sämtliche Quarter von der Defense der „Söldner“ nicht wirklich zu kontrollieren. Das dominante Laufspiel der Niedersachsen war es letztendlich auch, welches den Ausschlag zum 49:21 Sieg gab. Ein Sieg, der – wie selbst die Braunschweiger hinterher einräumen mussten – in seiner Höhe dem Spielverlauf nicht wirklich entsprach, was indes nichts daran änderte, dass er mehr als verdient war.

Das Finale ruft

Spätestens als Ende des dritten Viertels die Zeichen auf Sieg standen, ging der Blick der Marburger Verantwortlichen bereits nach vorne, hin zum anstehenden Halbfinalspiel gegen den amtierenden Deutschen Meister aus Braunschweig. Der 32:21 Sieg über die Dresden Monarchs, bescherte den Mercenaries neben einem weiteren Heimspiel „Am Köppel“ in Cappel aufgrund des erwarteten großen Zuschauerandranges auch jede Menge Arbeit. „Natürlich ist die Situation mit dem Ausweichplatz für ein Halbfinale alles andere als befriedigend“, so Präsident Carsten Dalkowski am Rande des Viertelfinales, „wir müssen aber das Beste daraus machen und hoffen, dass es uns mit Hilfe der einheimischen Fans gelingt, eine ganz eigene Atmosphäre auf der Baustelle zu kreieren, die uns letztendlich in den German Bowl trägt.“

Parkplatzsituation Cappel II

Durch den Einzug in das Halbfinale (14.09.2008, 15.00 Uhr) und dem damit verbundenen Aufeinandertreffen mit den Braunschweig Lions, wird sich die Parkplatzsituation um das Stadion "Am Köppel" in Marburg-Cappel im Vergleich zur Vorwoche noch verschärfen.

Mercenaries im Halbfinale

Der entscheidende Protagonist des 32:21 Sieges der Marburg Mercenaries im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft hatte einen Namen: Stephan Bauer, seines Zeichens Kicker in Diensten des hessischen Erstligisten erzielte 14 Punkte, wobei er bei den Field Goals aus großer Entfernung unglaubliche Nervenstärke bewies.

Parkplatzsituation in Cappel

Anlässlich des Viertelfinales um die Deutsche Meisterschaft im American Football, welches am Sonntag den 07.09 um 15.00 Uhr im Stadion „Am Köppel“ in Cappel angepfiffen wird, rechnen die Verantwortlichen mit einem großen Zuschauerandrang. Präsident Carsten Dalkowski bittet die Fans dann auch um Mithilfe: „Leider ist die Parkplatzsituation rund um den Platz nicht die Beste, so dass wir alle ortskundigen Fans bitten möchten, das Auto wenn möglich zu Hause zu lassen. Eine weitere Möglichkeit sind die Parkplätze am Landratsamt“, so der Jurist, der hinzufügt, dass es vor allem auch um die Anwohner geht, die man sowenig wie möglich belasten möchte. „Das Stadion liegt nun mal in einem reinen Wohngebiet, aber wir werden in Zusammenarbeit mit der Stadt Marburg das Beste daraus machen.“

Die Erinnerungen an Cappel

So schade es auch sein mag, dass die Marburg Mercenaries ihr Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft aufgrund von Umbauarbeiten nicht im Georg-Gaßmann-Stadion spielen können, darf man doch nicht die Augen vor der – zugegeben recht kurzen – Geschichte des Ausweichplatzes „Am Köppel“ in Cappel verschließen. Noch in jüngerer Vergangenheit konnte man im Marburger Stadtteil wichtige Siege erringen, wie z.B. 2006 der Halbfinalsieg gegen die Blue Devils aus Hamburg, so dass die Verantwortlichen optimistisch in die Play-Off Begegnung gehen. Gedanklich hatte man sich eigentlich schon auf die letztgenannten „Blauen Teufel“ als Gegner eingestellt, doch die „Königlichen“ aus Dresden hatten etwas dagegen. Durch einen 20:12 Sieg im Duell der „Elbstädter“ sicherten sich die Sachsen hauchdünn den vierten Platz in der Nordgruppe der GFL und lösten damit im letzten Moment das Ticket für das Viertelfinale.

Mercenaries bereit für die Playoffs

Headcoach Sebastian Tuch und seine Männer bereiten sich seit dem letzten Saisonspiel in München gezielt auf den vorläufigen Saisonhöhepunkt vor. Die Wunden sind geleckt und (fast) alle Stammspieler werden am kommenden Sonntag, dem 07.09.2008, wieder mit von der Partie sein. Gegner für die Marburger werden die Dresden Monarchs sein, die sich als Viertplatzierte der Nord-Staffel in einem spannenden Spiel gegen die Hamburg Blue Devils qualifizierten.

Saisonstart für die B-Jugend

(kh). Am kommenden Samstag startet die B-Jugend der Mercenaries in die neue Saison. Die 14-17 Jährigen treffen zum Auftakt auf die Phantoms aus Wiesbaden. Im Anschluss daran spielen die Phantoms gegen die Wild Boys aus Nauheim. Abschließend findet dann noch das Spiel der Mercenaries gegen Nauheim statt. Kick Off ist bereits um 11.30 auf dem Sportgelände am Afföller.

Proben für den Ernstfall

Zu ihrem südlichsten Auswärtsspiel der Saison brechen die Marburg Mercenaries schon am Freitag auf. Für Viele geht es direkt nach der Arbeit in den Bus zur Übernachtung in Dasing, bevor dann am Samstag Nachmittag das letzte reguläre Saisonspiel in München angepfiffen wird. Ein Spiel, in welchem es für beide Mannschaften nur darum gehen kann, sich für die anstehenden Play Offs einzuspielen, da die Mercenaries bereits seit Wochen als Erstplatzierter der GFL Gruppe Süd feststehen und auch den Bayern der dritte Platz nicht mehr zu nehmen ist. Hört man sich bei den Verantwortlichen der Lahnstädter um, so wird vor allem deutlich, dass sich ein Spiel wie vor zwei Wochen in Schwäbisch Hall nicht wiederholen soll. Dort hatte man einen schon sicher geglaubten Sieg noch aus den Händen gegeben und mithin die Siegesserie, welche seit dem zweiten Spieltag anhielt, fahrlässig reißen lassen. „Gegen München wird für den Ernstfall geprobt“, ist sich Präsident Carsten Dalkowski sicher, der das Spiel in Hall nur am Radio mitverfolgen konnte, im Anschluss aber ein diplomatisches Fazit zog. „Vielleicht war es in dieser Phase der Saison gar nicht so schlecht noch eine unerwartete Niederlage einzustecken. Immerhin hat es jedem wieder einmal vor Augen geführt, dass im Football vieles möglich ist und man immer mit vollem Einsatz dabei sein muss, um in der GFL Spiele zu gewinnen“.

Unerwartete Niederlage

Mit einer höchst unerwarteten Niederlage im Gepäck traten die Marburg Mercenaries die Heimreise vom Spiel in Schwäbisch Hall an. In einer Begegnung, in welcher es für beide Seiten – eigentlich – um nichts mehr ging, zeigten die Gastgeber überragende Moral und sicherten sich mit einem starken Schlußviertel auf der Zielgeraden noch den 29:24 Sieg.