(atb). Nachdem klar war, dass Linebacker Kyle Voss den begehrten Sprung in die CFL, genauer in den Kader der Calgary Stampeders, geschafft hatte, war schnelles Handeln gefragt. Die Kombo Voss & Slater von der West Texas A & M University sollte eigentlich elementarer Bestandteil der diesjährigen Mercenaries-Defense werden, aber von einem Tag auf den anderen war lediglich noch der Safety vorhanden. Das Präsidium der "Söldner" indes blieb ruhig: "Wir haben in den letzten Jahren gelernt, immer auf Eventualitäten vorbereitet zu sein, deshalb hat mich auch nicht wirklich verwundert, wie zeitnah die Personalie geklärt war", so Carsten Dalkowski, der unmittelbar grünes Licht für die Verpflichtung eines neuen Linebackers gab. Sean Barber heißt der Mann, kommt von der Azusa Pacific University in Kalifornien, und beeindruckte sowohl bei der Videosichtung, als auch durch seine Statistiken.
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Internationale Zusammenarbeit wird vertieft
Die Initiativen des AFV Deutschland zu einer Neuausrichtung im internationalen American Football haben sich ausgezahlt: Am 26. Februar unterzeichneten in Frankfurt am Main Tommy Wiking, Präsident des Weltverbandes International Federation of American Football (IFAF), und AFVD-Präsident Robert Huber im Beisein führender Vertreter der größten Nationalverbände aus Europa und Asien eine gemeinsame "Frankfurter Erklärung" zur Neuorganisation des internationalen Spielbetriebes.
Kernpunkte des Dokuments sind die Fortentwicklung internationaler Wettbewerbe im Sinne der Sportler auf der ganzen Welt sowie eine bessere Organisationsform des Weltverbandes, die sich durch die direktere Einbindung der erfolgreichen europäischen Nationalverbände in die Abläufe im Weltverband auszeichnet. Die IFAF garantiert für die Zukunft zudem, dass alle finanziellen Überschüsse aus europäischen Wettbewerben vollständig wieder in Europa reinvestiert werden.
Verstärkung kommt aus Wiesbaden
Nachdem die Wiesbaden Phantoms den Verbleib in der German Football League trotz aufopferungsvollem Kampf in den Relegationsspielen gegen die Comets aus Kempten nicht sichern konnten, ließ der personelle Aderlass nicht lange auf sich warten. Etliche Spieler mit GFL- Ambitionen verließen die Landeshauptstädter, wobei ein recht ansehnlicher Troß die Reise zum amtierenden Deutschen Meister nach Braunschweig auf sich nehmen wird. Bei den Mercenaries freut man sich, dass mit Jannis Fiedler und Maximilian Dolinar zwei große Talente den Weg an die Lahn gefunden haben, die bereits in der Vergangenheit, wenn auch auf unterschiedlichen Bühnen, aufhorchen ließen.
Verstärkung aus Texas
(atb.) In den letzten Jahren gehörte die West Texas A & M University zu den stärksten Footballteams der gesamten Divison II- Schulen. Als integraler Bestandteil der "Lonestar Conference" wurde man vor der Saison sogar als "Top 5" Team gehandelt, bevor es am Ende – und dem Aus im Viertelfinale gegen Grand Valley State – nur noch zu Platz 11 reichte. Zwei "Seniors" dieses Programmes wagen nun den Sprung über den großen Teich, um mit den Mercenaries 2014 in der GFL anzugreifen. Da ist zum einen Defensive Back Curtis Slater, der als Safety für die "Buffs" in seinem letzten Jahr satte 114 Tackles verzeichnen konnte und völlig zu Recht hoch dekoriert wurde. Der Berufung zum "All American" folgte die fast noch höher einzuschätzende Auszeichnung zum "Defensive Back of the year" innerhalb der Lonestar Conference. Linebacker Kyle Voss, ebenfalls ein "All American", überzeugte bei der Videosichtung vor allem durch seinen Motor und seine harten Hits. Ganze 82 verteilte er davon in seinem letzten Jahr am College, und dies obwohl er die ersten vier Spiele der Saison zum Zuschauen verdammt war. "Da hat man teilweise sogar noch vor dem Computerbildschirm zusammengezuckt, wenn Kyle einschlug", so Präsident Carsten Dalkowski über den neuen "Söldner" mit dem er zuletzt fast täglich über Skype in Kontakt stand.
Saisonkarten 2014 erhältlich – Das Weihnachtsgeschenk für die Fans der Mercenaries
Neben den in 2014 garantierten sieben Saison-Heimspielen des GFL-Teams im Georg-Gaßmann-Stadion gilt das Saisonticket auch für ev. Playoffheimspiele, die somit im Ticketpreis enthalten sind. Mit diesem Ticket können auch alle weiteren Spiele der Teams der Marburg Mercenaries (Flag oder Jugend) kostenfrei besucht werden. Weiterer Pluspunkt des Saisontickets: Ein garantierter Sitzplatz an der 50 Meter Linie und somit perfekte Sicht über das ganze Spielfeld.
Kontinuität und Aufbruch bei den Mercenaries
Verwundert rieb man sich im Trainerstab der Marburg Mercenaries die Augen. Sicher, insgeheim hatte man natürlich auf eine große Beteiligung am offenenen Training des vergangenen Wochenendes gehofft, die Realität übertraf die Erwartungen dann jedoch um ein Vielfaches. Über 30 neue Spieler aus 14 unterschiedlichen Vereinen präsentierten sich an diesem winterlichen Sonntag im Georg-Gaßmann-Stadion und gaben so den Verantwortlichen das Gefühl auf einem sehr guten Weg zu sein. Defensive Coordinator Sergej "Siggi" Schmidt zeigte sich in seinem Resumee begeistert: "Sehr positiv überrascht war ich vor allem von den zahlreichen Erstsemestern, die bereits in der Jugend eines anderen Vereines gespielt haben und sich nunmehr Marburg auch aufgrund der Mercenaries als Studienort ausgesucht haben. Ansonsten habe ich viel Talent gesehen, teilweise natürlich noch nicht sofort auf GFL- Level, aber mit erkennbaren Stärken."
Offenes Training am 08. Dezember 2013
Die Marburg Mercenaries veranstalten am 08. Dezember 2013 zwischen 15.00 – 17.00 Uhr ein offenes Training für alle amtierenden "Söldner" und solche, die es werden wollen. Wie schon im letzten Jahr richtet sich der Test auf dem Kunstrasen des Georg-Gaßmann-Stadions, bestehend aus Bench-Press, Laufeinheiten individuellen, positionsbezogenen Übungen und dem "Skelly" vor allem an ambitionierte Spieler aus den umliegenden Vereinen, gilt aber gleichzeitig als Gradmesser auch für den amtierenden Kader. Welche Möglichkeiten sich neuen Spielern aus den unteren Ligen bieten, offenbarte die letzte Spielzeit eindrucksvoll, als mit Danijel Katusic aus Fulda und Klaus Afflerbach aus Siegen gleich zwei Rookies der Sprung in die Starting Defense gelang.
Jugendländerturnier in Hamburg
Das Jugendländerturnier des AFV Deutschland findet zum zweiten Mal in Hamburg statt. U19-Auswahlmannschaften aus zehn Landesverbänden gastieren am 19. und 20. Oktober in der Hansestadt, der Wettbewerb der Länderauswahlmannschaften wird bereits zum 19. Mal ausgetragen. Titelverteidiger ist die Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen, die einmal mehr als einer der Favoriten ins Rennen geht. 2012 setzten die Westdeutschen sich im Finale gegen Baden-Württemberg mit 17:0 durch.
Mercenaries verlieren gegen starke Kieler deutlich mit 47-9
Nichts zu holen gab es für die heimischen Mercenaries am Sonntag im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft 2013. German-Bowl Dauergast und Favorit Kiel wurde dieser Rolle von Beginn an gerecht und siegte auch in der Höhe verdient mit 47-9 (20:3/6:0/7:0/14:7). Die Offense der Baltic Hurricanes startete mit einem 20-3 im ersten Spielviertel und konnte sich danach auf die ebenfalls stark aufspielende eigene Verteidigung verlassen. Am Ende des Tages schaute man auf eine knapp dreistündige einseitige Partie zurück, bei denen den Mercenaries nie wirklich eine Chance hatten. Kiel darf nun am 03.10.13 in Braunschweig zum Halbfinale antreten, für die Marburger Footballer ist die Saison zu Ende.
Das (wahrscheinlich) letzte Heimspiel der Saison
Zum Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft haben die Marburg Mercenaries am kommenden Sonntag die Kiel Baltic Hurricanes zu Gast. Die Mannschaft aus dem hohen Norden platzierte sich zum Ende der regulären Saison auf Rang drei der GFL- Gruppe Nord und darf deshalb – sehr ungewohnt für die erfolgsverwöhnten "Canes" – bereits in der Runde der letzten 8 reisen. Die Mercenaries wiederum schlossen ihre Spielzeit, eine Saison die neben vielen Höhen auch einige Tiefen beinhaltete, mit dem zweiten Platz im Süden ab, haben deshalb aber mitnichten die Favoritenbürde inne. "Die Nordgruppe war dieses Jahr vor allem an der Spitze wieder sehr stark, noch dazu ist es ja ein offenes Geheimnis, dass dort mit ganz anderen Budgets gearbeitet werden kann. Wir sind in dieser Partie klarer Außenseiter, eine Rolle in der sich die Südteams schon seit Jahren wohlfühlen", analysiert dann auch Präsident Carsten Dalkowski, der gleichzeitig darauf hinweist, dass Kiel schließlich ja auch zuletzt Dauergast im German Bowl, dem Endspiel um die Deutsche Meisterschaft, war.

