Es gibt viel zu tun, packen wir es an

Sicherlich, Vorbereitungsspiele dienen – dem Begriff verpflichtet – der Vorbereitung, also der Probe für den Ernstfall. Dabei nimmt man hin, dass bestimmte Abläufe noch nicht routinemäßig sitzen, Spielzüge misslingen oder sogar Formationen erst gefunden werden müssen. Am Sanstag in Montabaur gab es auf Seiten der Marburg Mercenaries reichlich zu sehen von diesen Irritationen oder wie sie intern auch gerne genannt werden: "F*** ups".

Knapper Sieg in Montabaur

Ein typisches Vorbereitungsspiel erlebten rund 650 Zuschauer in Montabaur. Die Gastgeber, Aufsteiger in die 2. Bundesliga gingen mit mehr Euphorie in die Partie und es dauerte eine Weile, bis die Mercenaries anfingen ansatzweise dagegenzuhalten. Am Ende stand ein 36:25 Sieg, der erkennen ließ, dass trotz einiger weniger Lichtblicke noch viel Arbeit vor den "Söldnern" liegt, auch wenn man bedenken muss, dass sowohl in der Offense als auch in der Defense insgesamt 12 (!) potentielle Starter fehlten.

Linebacker Trio für die Mercenaries

Mit Andreas „Bodo“ Schumacher, Daniel Garcia und Alexander Üstünel begrüßen die Marburg Mercenaries für die Saison 2008 drei neue Linebacker in ihrem Kader. Schon am Samstag in Montabaur werden die Neuzugänge teilweise erstmals in einem Pflichtspiel die Pads für die „Söldner“ überstreifen und dabei eine Positionsgruppe verstärken, die wie keine andere im Gefüge der Hessen durcheinander gewirbelt wurde.

Zu Gast bei den "Kämpfenden Landwirten"

Lange war es still um den kleinen Verein aus der Nähe von Koblenz. Bereits 1993 gegründet, mussten die Fighting Farmers aus Montabaur 1997 zunächst einen sportlichen und organisatorischen Tiefschlag verkraften, bevor es ab 2003 wieder kontinuierlich aufwärts ging. Von der Landesliga führte der Weg zum vorläufigen Höhepunkt der Vereinschronik: dem Aufstieg in die 2. Bundesliga 2007. Nunmehr steht man vor dem großen Ziel Klassenerhalt und hat sich für die kommende Saison viel vorgenommen.

Alle US-Amerikaner an Bord

Nachdem mit Todd Eagle (DE, Humboldt State University), Sean Cooper (RB, Southwestern Oklahoma State University) und Tony Chesney (OT, Fort Hayes State University) drei US-Neuzugänge der Marburg Mercenaries schon seit längerem feststanden, hat nun auch Michael Malvesti von der Bentley University seinen Spielerpass bei den Hessen unterschrieben. Malvesti, der dem Defensive Backfield der Hessen Stabilität verleihen soll, wurde am Bentley College – einer Division II Universität in Massachusetts – überwiegend als Corner eingesetzt, spielt aber in den Gedankenspielen von Head Coach und Defensive Coordinator Sebastian Tuch eher als Safety eine Rolle. „Michael ist sehr schnell, robust und spielt mit guter Übersicht“, so Tuch, der in diesem Jahr nur noch im Notfall selbst die Pads anziehen wird.

Dalkowski weiter GFL Sprecher

Am 16.03.08 tagte die 8. Versammlung der Bundesligisten in Frankfurt amMain. Gastgeber war die Commerzbank Arena, Schauplatz des German Bowl XXX am 27.09.2008.Carsten Dalkowski, Präsident der Marburger Mercenaries, wurde einstimmig von der Versammlung für weitere vier Jahre zum GFL-Sprecher gewählt. Sein Stellvertreter für diese Amtszeit aus der GFL2 wird Wilfried Ziegler, Präsident der Assindia Cardinals aus Essen.

Auto Schubert bleibt Hauptsponsor

Auto Schubert, das Toyota Autohaus mit Filialen in Marburg, Gießen und Kassel, begleitet und unterstützt die Mercenaries jetzt bereits seit fünf Jahren als Hauptsponsor. Wichtiger noch als die beim Verein sehr willkommene Finanzspritze ist dabei das Engagement im Bereich des „Spielertransportes“. Präsident Carsten Dalkowski ist überzeugt davon, dass viele Athleten, die sich nunmehr das Trikot der heimischen „Söldner“ überstreifen ohne die Toyotas den Weg nicht in die Universitätsstadt an der Lahn gefunden hätten.

Chesney verstärkt die O-Line

Eigentlich war schon alles klar. Eigentlich. Denn dann wurde Tony Chesney, Offensive Liner aus den USA, eröffnet, dass es einen weiteren Draft für die All-American-Football-League (AAFL) geben würde. Im so genannten Supplementary Draft rechnete sich der Mann aus Salina, Kansas gute Chancen aus, einen der begehrten Plätze im Kader zu ergattern, doch es kam anders. Sein Name erschien nicht auf der Liste und schon einen Tag später hatten die Marburg Mercenaries ihren dritten US-Import für die Saison 2008 sicher.

Mercenaries testen in Montabaur und Düsseldorf

Inzwischen nimmt nicht nur der Kader, sondern auch die Vorbereitung der Marburg Mercenaries immer klarere Konturen an. Am 29.03.2008 um 15.00 Uhr ist der dreifache Süddeutsche Meister zunächst bei den Montabaur Fighting Farmers, ihres Zeichens Aufsteiger in die 2. Bundesliga Süd und neue sportliche Heimat der Ex-Mercenaries Knut Haase und Sebastian Kühnert, zu Gast, bevor es dann am 13.04.2008 nach Düsseldorf zu den Panthern geht. Kick-Off der Begegnung gegen den mehrfachen Deutschen Meister ist um 16.00 Uhr im Stadion des VFL Benrath. Während in Montabaur die US-Imports der Marburger noch nicht mit von der Partie sein werden, was im übrigen zwischen den Vereinen bewusst so abgestimmt wurde, ist in Düsseldorf schon mit dem Auftreten einiger US-Boys zu rechnen. So werden Runninback Sean Cooper und Defensive End Todd Eagle bereits Anfang April auf deutschem Boden erwartet, bevor es dann gemeinsam mit der Mannschaft ins Trainingslager geht.