Zugegebenermaßen hatte man sich bei den Marburg Mercenaries vor der Saison ein wenig mehr ausgerechet. Nüchtern analysiert aber auch nicht wirklich viel. "Wir sind letztendlich auf genau jenem Platz gelandet, den die Realisten unter uns vor der Spielzeit als Minimalziel ausgegeben haben", so Präsident Carsten Dalkowski. "Alles andere wäre eine Zugabe gewesen, wobei ich mir allein schon für unsere treuen Anhänger einen Sieg außerhalb des Abstiegsduells gegen die Rhein Neckar Bandits gewünscht hätte". Eine Chance verbleibt den "Söldnern" indes noch, denn zum finalen Schlussakt der Saison 2016 stellen sich am Samstag zur ungewöhnlichen Kick- Off Zeit von 15.00 Uhr die Munich Cowboys im Georg-Gaßmann-Stadion vor. Dazu Dalkowski: "Ich bin mir sicher, dass die Mannschaft alles dafür tun wird, diesen erhofften Sieg doch noch einfahren zu können."
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Keine Chance in Stuttgart
Die Marburg Mercenaries mussten ihre letzte Heimreise in dieser Saison mit einer 6-64 Packung im Gepäck antreten. Nichts lief im Gazi-Stadion vor knapp 1600 Zuschauern. Die Offense um Silas Nacita und Holt Claiborne wurde regelrecht kalt gestellt und die Verteidigung der Mercenaries hatte dem starken Laufspiel der „Skorpione" einfach nichts entgegenzusetzen. So stand es auch bereits zum Ende des ersten Spielviertels 27-0 für die Gastgeber, die fortan die Partie locker nach Hause brachten. Die Stuttgarter waren offensichtlich gut auf die Mercenaries um Headcoach Matthias Dalwig eingestellt und spielten sich vor eigenem Publikum in einen Rausch. Den Scorpions gelang alles, den „Söldnern" nichts. Ganze 100 Yards Raumgewinn standen am Ende für die Lahnstädter zu Buche, für die Schwaben über das fünffache.
Die Saison neigt sich dem Ende zu
Sportlich ist die Saison für die Marburg Mercenaries bereits gelaufen. Durch die zwei frühen Siege gegen die Rhein Neckar Bandits aus Mannheim konnte das Abstiegsgespenst gebannt werden, da dies jedoch die bisher einzigen beiden Erfolgserlebnisse der Saison waren, ist man aber eben auch weit von dem Erreichen eines Play- Off Platzes entfernt. Nunmehr soll versucht werden, in den beiden verbleibenden Partien gegen Stuttgart (auswärts) und München (zuhause) noch einen Sieg einzufahren, ein Vorhaben, welches Präsident Carsten Dalkowski keinesfalls für abwegig hält: "Wir haben sowohl gegen Stuttgart als auch gegen München phasenweise richtig gut gespielt. Ich gönne der Mannschaft zum Abschluss der Saison einfach noch einmal ein Erfolgserlebnis, dass hat sie sich durch ihre couragierten Auftritte verdient. Wir bleiben selbstverständlich Außenseiter, aber ich persönlich rechne mir doch noch etwas aus."
"Söldner" verlieren auch vorletztes Heimspiel
Die Marburg Mercenaries haben auch ihr vorletztes Heimspiel der Saison 2016 verloren. Nach einem soliden ersten, einem schwachen zweiten Viertel und einer ausgeglichenen zweiten Halbzeit stand es am Ende 44: 18 für die Gäste aus dem Allgäu.
Mercenaries empfangen die Allgäu Comets
Die Marburger Footballer empfangen am kommenden Sonntag den Tabellenvierten aus Kempten. Erneut wartet eine schwierige Aufgabe auf die Männer um Headcoach Matthias Dalwig. 49-16 hatte man das Hinspiel im Süden der Republik verloren.
Klare Sache für Frankfurt
7-40 hieß es am Ende des Hessenderbies zwischen den Marburg Mercenaries und der Samsung Frankfurt Universe. Auf dem Scoreboard und auf dem Feld eine klare Sache, wobei sich die junge Truppe von Headcoach Matthias Dalwig vor heimischen 1250 Zuschauern deutlich besser präsentierte als noch bei der 52:0 Hinspielpleite Anfang Juli. Allround-Talent Silas Nacita war der Ehrentouchdown im letzten Spielviertel gegönnt.
Hessenderby und LICHER GAMEDAY am Sonntag im Georg-Gaßmann-Stadion
Zum ersten Mal in der Geschichte beider Teams kreuzt man die Klingen im Marburger Sportpark. Unterschiedlicher könnten aber die Voraussetzungen der beiden Teams aktuell in der German Football League (GFL) nicht sein. Während die Frankfurter Truppe um Headcoach Markus Grahn in diesem Jahr um die Deutsche Meisterschaft mitspielen dürfte, sieht es für die heimischen „Söldner“ danach aus, als ob man nach 2015 auch in 2016 die Playoffs um den German Bowl verpassen dürfte. „Wir schauen weiterhin positiv in die Zukunft und können trotz fehlender Siege zum Beispiel den letzten beiden Spielen auch einiges Positives abgewinnen,“ so der Marburger Headcoach Matthias Dalwig. Dem ist zuzustimmen: über 450 Meter Raumgewinn produzierte man im Schnitt in den letzten beiden Spielen, ein Wert, auf dem man gut aufbauen kann.
Schlechtes drittes Viertel verhindert möglichen Sieg in München
Mit viel Tatendrang und Enthusiasmus ausgestattet fuhren die doch stark dezimierten Mercenaries am letzten Samstag nach München und kamen leider mit einer 41-34 Auswärtsniederlage im Gepäck wieder nach Hause. Dabei hatte man eigentlich bis Mitte des dritten Viertels sogar aussichtsreich mit 26-12 geführt, um dann – ähnlich wie in Saarbrücken in der Vorwoche – einzubrechen und am Ende dann doch wieder mit leeren Händen dazustehen.
Mercenaries gehen erneut auf Reisen
Bevor es am 21.08.16 die langersehnte Heimpremiere gegen die Frankfurt Universe geben wird, müssen die Jungs um Headcoach Matthias Dalwig am kommenden Samstag nach München reisen. Die Cowboys finden sich aktuell mit den Marburger Footballer gemeinsam in der hinteren Tabellenhälfte wieder. Die Ligaexperten erwarten ein Match auf Augenhöge im Münchner Dantestadion. Kick Off der Partie ist für 16:00 Uhr vorgesehen.
"Nacita Gala" im Saarland
Ja, dass Silas Nacita ein Ausnahmeathlet in der mit Talenten reichhaltig gesegneten GFL ist, war Kennern der Szene bereits vor dem Auswärtsspiel im Saarland bekannt. Schließlich hatte der Mann aus Kalifornien, der am College für die Baylor Bears seine Schuhe geschnürt hatte, zuvor bereits als Passempfänger, Defensive End, Returner vor allem aber als Runningback geglänzt. Durch die Verletzung des etatmäßigen Spielmachers Holt Claiborne, kam gegen die Saarland Hurricanes eben auch noch die Position des Quarterbacks hinzu, doch wer geglaubt hatte, Nacita würde fas ausschließlich aus der "Wildcat Formation" agieren, um das zu tun, was er eigentlich immer tut, nämlich laufen, rieb sich schnell verwundert die Augen. "Salsa Nacho" zauberte nicht nur 199 Yards Rushing bei drei Touchdowns, sondern darüber hinaus auch noch 286 Yards Passing und drei Touchdowns auf den Rasen. Bis zur Halbzeit und dem Zwischenstand von 28:28 konnten die Mercenaries das Spiel offen gestalten, bis ein kleiner Einbruch im dritten Quarter den möglichen Sieg zunichte machte.

