Die Marburg Mercenaries verbuchten am Samstag beim 31:7-Auswärtssieg gegen die Stuttgart Scorpions ihren dritten Triumph in Serie und zeigten eine Leistung, die Cheftrainer Dale Heffron rundum zufrieden stimmte: „Ich kann an einem solchen Tag nichts kritisieren.“ Bei den Gästen griffen nämlich alle Rädchen ineinander und produzierten vor 1.493 Zuschauern im GAZi-Stadion einen nie gefährdeten Sieg gegen die Stuttgart Scoprions ein, die ihre vierte Niederlage im fünften Spiel hinnehmen mussten.
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Tibor Gohmert verstärkt den Trainerstab
Die Offensive Line war in den beiden vergangenen Spielzeiten die Achillesverse der Marburg Mercenaries. Um den Mängeln in der wichtigsten Positionsgruppe eines Footballteams Abhilfe zu leisten, haben sich die „Söldner“ die Dienste von A-Lizenz-Trainer Tibor Gohmert gesichert.
Das Momentum mit nach Stuttgart nehmen
Conner Sullivan, Quarterback der Stuttgart Scorpions ist ein fröhlicher, mitteilsamer Mensch, wovon sich interessierte Zuschauer in schöner Regelmäßigkeit überzeugen können. Der US- Amerikaner ist nämlich passionierter "Vlogger", also ein Blogger per Video, und teilt seine Erfahrungen in Deutschland – wie zum Beispiel den Besuch zahlreicher brisanter Fussballspiele – mit einer stetig wachsenden Fangemeinde im Internet. Zuletzt hatte der Absolvent der University of Southern California indes keine positiven Nachrichten zu vermelden. Bei der Frankfurt Universe, mit Vlogger Silas Nacita, setzte es eine empfindliche 65:0 Klatsche, die in der Höhe überraschend kam, ging doch das Hinspiel nur höchst unglücklich mit 13:14 verloren.
Siegestanz von Marburgs Head Coach bei 31:10 gegen München
Zum ersten Mal seit der Saison 2014 haben die Marburg Mercenaries zwei Siege in Serie eingefahren. Die „Söldner“ setzten sich verdient 31:10 gegen die immer noch sieglosen Munich Cowboys durch. Als das Spiel im 4. Viertel entschieden war, ließ sich Head Coach Dale Heffron breit grinsend zu eher unbeholfen aussehenden Hip-Hop-Tanzeinlagen hinreißen – sehr zur Belustigung seiner Spieler.
Mercenaries wollen nachlegen
Der 16:10 Sieg in Ingolstadt hat sichtlich gut getan. Strahlende Gesichter allerorts, die Zeugnis darüber ablegen, wie sehr die Durststrecke von fast einem Jahr ohne Erfolgserlebnis an den Marburg Mercenaries genagt hatte. Ein Sieg, der umso mehr bedeutet, wurde er doch trotz Verletzungspech gegen einen immens starken Aufsteiger errungen, der zuvor 637 Tage nicht mehr verloren hatte. Veteran Cesare Vannucchi ließ dann auch keinen Zweifel daran, was das "W" für den Rest der Saison bedeuten kann. "Der Knoten ist geplatzt. Auch wenn wir in der ein oder anderen Situation durchaus ein wenig das Glück auf unserer Seite hatten, können wir jetzt mit viel mehr Selbstvertrauen an die kommenden Aufgaben gehen." Die kommende Aufgabe heißt übrigens Munich Cowboys und stellt sich am Sonntag im Georg-Gaßmann-Stadion vor.
"Söldner" beenden ihre Durststrecke in Ingolstadt mit 16:10-Sieg
Die Freude im "Söldnerlager" war riesig. Die Mercenaries setzten sich beim Aufsteiger Ingolstadt Dukes 16:10 durch. Zum ersten seit dem 26. Juni 2016 triumphierten sie in einem Pflichtspiel. „Ich bin unheimlich froh, dass wir es geschafft haben. Wir mussten das Siegen erst wieder erlernen“, meinte Head Coach Dale Heffron.
Gradmesser in Ingolstadt
Die Saison 2017 begann gut für die Dukes aus Ingolstadt. Gerade erst aufgestiegen bezwang man im GFL- Debut mit den Munich Cowboys nicht nur den "Bayern Rivalen", sonder darüber hinaus auch jenes Team, von dem man in der jüngeren Vergangenheit den größten Zuwachs an Spielern bekommen hatte. Max Macek, Edo Toviaou, Keith Hilson, Dominque Kandolo und Jerome Morris – Aufzählung keinesfalls abschließend – wechselten zu unterscheidlichen Zeitpunkten von der Isar an die Donau und zeigten ihrem alten Team beim 45 – 27 Sieg zum Saisonauftakt deutlich, dass im Freistaat eine neue Hackordnung existiert.
Die Offensive Line erhält Zuwachs
Vom Hendrix College (Div. III) aus Conway im US- Bundesstaat Arkansas stößt mit Max Cassidy ein gelernter Center zu den Mercenaries, der noch im Mai die Trainingsarbeit mit seinen neuen Mitspielern aufnehmen wird. Zwar ist noch nicht klar, welche Position in der Offensive Line Max genau bekleiden wird, Fakt ist jedoch, dass er der "Linie" der Hessen weiter an Stabilität verleihen wird und zum anderen das Ausländerkontingent der "Söldner" nicht weiter belastet. Cassidy ist britischer Staatsbürger. Auf seine Stärken angesprochen benennt der Neu- Mercenary seine Beständigkeit, seine schnellen Füße ("for a big guy") und sein Spielverständnis.
„Söldner" unterliegen bei Saisonauftakt gegen Schwäbisch Hall 17:50
Es war die alte Schwäche der Marburg Mercenaries, die ein besseres Ergebnis unmöglich machte: Das Verteidigen der tiefen Bälle. Vor 1085 Zuschauern boten die Hausherren dem Topteam in Durchgang eins Paroli, schwächelten jedoch im 3. Viertel.
Leon La Deaux mag es "nasty"
Jede Offensive steht und fällt mit der Qualität ihrer Linienspieler. Der Grund, warum Marburgs Angriffsabteilung in der vergangenen Saison weitgehend am Boden lag. Denn die Linemen hatten zu wenig GFL-Erfahrung. Doch Dale Heffron, Marburgs neuer Head Coach, und sein Trainerstab haben in den vergangenen Monaten viel Positives bewegt und dank vieler neuer Gesichter der Offensive ein neues Gesicht gegeben.

