Ohne die Möglichkeit der Videosichtung, fiel es den heimischen „Canes“ zu Beginn auffallend schwer, sich auf die neuformierte „Söldner- Offense“ einzustellen. Und Marburg schlug daraus Kapital. Touchdowns durch den an diesem Tag ebenfalls in der Offense eingesetzten Jesse Hogan, und drei Mal Nacita, sorgten sogar für die zwischenzeitliche 28:14 Führung der Universitätsstädter, bis es mit dem bereits erwähnten Score von 28:28 in die Kabinen ging. Weiteres High Light aus Sicht der Hessen war eine Interception von Damon Collins, der mit insgesamt neun Total Tackles auch Marburgs bester Tackler war.
Nach dem Pausentee setzten sich die Gastgeber dann jedoch vorentscheidend ab und entschieden das dritte Viertel mit 21:7 (Touchdown Siebert) für sich, ein Rückschlag, von dem sich die Mercenaries nicht mehr erholten. Zwar konnte Nacita im Abschlussquarter noch einmal Luca Spindler in der Endzone des Gegners finden, eine echte Siegchance erwuchs darauf indes nicht mehr. Endstand 56:42 für die Gastgeber aus dem Saarland.
Was blieb war die Erkenntnis, dass man dem Favoriten aus dem Saarland ordentliche Paroli geboten hatte und deshalb mit der eigenen Leistung durchaus zufrieden sein durfte. Dies sah auch Defensive Coordinator Sam Weiss so: „Ich habe heute eine engagierte Leistung unserer Mannschaft gesehen. Mal sehen, was wir mit den Eindrücken des Spiel anfangen können. Vielleicht, wirft Silas sich ja irgendwann noch selbt den Ball zum Touchdown zu.“